16. November 2015

der Feind unseres Feindes

Jetzt mal im Ernst - mir platzt gleich der Kropf. Es ist noch keine zwei Jahre her, da hat „der Westen“ – die USA, Grossbritannien, Frankreich, Deutschland usw. – beschlossen, die syrischen Rebellen mit modernen Waffen zu beliefern und sie militärisch* auszubilden.

Dass es sich bei diesen Rebellen um barbarische Kopfabschneider handelt, wusste man schon damals. Solange sie aber die Köpfe des syrischen Regimes abhackten, schien das in Ordnung zu sein. Auch die Ermordung von einigen zehntausend Andersgläubigen war kein Grund, die Unterstützung in Frage zu stellen.

Erst jetzt wo die einztigen Schützlinge auch bei uns töten, findet man irgendwie ungut. Wir haben uns getäuscht; der Feind unseres Feindes ist nicht unser Freund.

*Zum Beispiel im KASOTC (N32.033, E35.977) und im JIPTC (N31.793, E36.211) in Jordanien.

5 Kommentare:

  1. Es ist halt ungut, wenn der Feind unseres Feindes zu unserem Feind mutiert und uns schmerzhaft zeigt, dass wir ihn gut ausgebildet haben...

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    1. Ich frage mich wann die Welt erkennt, dass Waffen niemals die Lösung von Gewalt sein können.

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    2. Pazifismus ist sicher das richtige Mittel, um einen Konflikt zu verhindern. Aber jetzt wo’s brennt hilft wohl nur noch die Feuerwehr.

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  2. Nuja, das ist ja nicht erst seit Syrien so. In Afghanistan rüstete man die auf, die gegen die Russen kämpften, im Irak... ach nein, da entließ man die bösen Soldaten, aber sie durften ihre Waffen behalten. In Syrien, das hast Du ja beschrieben. Und Lybien?
    Und übrigens auch in der Ukraine (nur etwas geschickter)

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  3. Immer diese Unterakkordanten.
    Man will sich halt die Finger nicht selber schmutzig machen.

    CRyw

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