5. Juni 2014

Weissrussland: Therapie für Ferrophilie

In Baranowitschi (oder Baranawitschy), aber eigentlich Баранавічы gibt es ein Eisenbahn-Museum (n53.1311, e26.0422). Da kann man, wenn man mag, Eisenbahnen anschauen. Alte und uralte.


Bestimmt über hundert Ausstellungsstücke sind zu bewundern und bestaunen. Lokomotiven, Eisenbahnwagen und allerhand Arbeitsmaschinen. Von Schienen-Mofas bis zu Kriegsmaterial. Sehr interessant.

Wir waren die einzigen Gäste und bekamen daher eine individuelle Führung und mussten – öööhm - durften mit einer Dräsine fahren. Und auf den Lokomotiven herumklettern.

Die Ausstellung ist direkt beim Bahnhof „Baranovitschi-Polesskiye“ und fast täglich geöffnet. Der Eintritt kostet nur ein paar wenige Rubel. Wer demnächst vorbeikommt, soll sich's angucken.

4. Juni 2014

erster Platz für den Muger

Vor genau drei Jahren war ich mit unserem Möbelwagen das letzte Mal zur strassenverkehrsamtlichen Fahrzeugprüfung. Kürzlich wieder. Der Prüfer prüfte, gewissenhaft und nett. Auf dem Stossdämpferrütteltisch begann er zu schmunzeln. Die Stossdämpfer seien „ungenügend“. Die hinteren so sehr ungenügend, dass ich damit in der diesjährigen Rangliste der schlechtesten Messwerte auf den ersten Platz käme. Noch vor einem englischen Oldtimer mit totgerittener Federung.

Im weiteren Verlauf der Kontrolle störte er sich zudem an einem Öltropfen am Getriebe. Stimmt - jetzt erinnere ich mich - der war schon das letzte Mal da. Damals wischte ich noch gschwind mit dem feuchten Finger drüber, doch diesmal war der Prüfer schneller.
Na gut: Jetzt gibt es halt eine Getriebeabdichtung. Eigentlich keine grosse Sache, doch dies ist ein Sprintshift-Getriebe. Das könnte sehrseeeehr kostspielig werden.

3. Juni 2014

weissrusslandische Eisenbahnen

Für alle Eisenbahn-Fans habe ich hier einige Bilder von Zügen. Die Nicht-Eisenbahn-Fans unter euch betrachten derweilen halt bitte die imposante Landschaft rundum.

Eine TEP 60 rumpelt mit einem einzigen Wagen von Vilnius nach Minsk.

Ein schwerer Güterzug mit einer mächtigen WL80s davor. Frau G. zählt 66 Güterwagen.

Ein neuer Stadler FLIRT aus Schweizer Produktion. Dieser hier fährt im Interregio-Verkehr Minsk - Baranawitschy. Der Zug hält mit 176 km/h auch den weissrussischen Geschwindigkeitsrekord. Dafür einen anerkennender Händeklatsch meinerseits...

2. Juni 2014

Kinder könnten doch wiederverwendet werden

Neulich fand ich ein Kind. Es stand weinend am Strassenrand und sein Velo war kaputt und vom Kinn saftete Blut.
Verdammte Wegwerfgesellschaft, dachte ich. Wegen den paar Blessuren muss man den kleinen Kerl doch nicht gleich aussetzen! Das heilt doch von selber, und dann läuft der doch wieder wie neu...

30. Mai 2014

ein Rückblick auf Weissrussland

So, wieder zuhause. Weissrussland hat uns komplett überrascht. Nie hätten wir gedacht, dass das so ein buntes Land mit lauter freundlichen Menschen ist. Vielleicht ist es tatsächlich noch nicht vom Tourismus „verdorben“. Jedenfalls haben wir uns sauwohl gefühlt.

Ursprünglich wollte ich ja mit der Bahn hinfahren, aber das dauerte zu lange und ich wollte nicht die halbe Zeit im Zug verbringen. Also hin fliegen; nach Minsk gab es nur wenige, aber teure Flüge. Darum flogen wir nach Vilnius. Und da wir nicht bloaa Minsk, sondern Weissrussland anschauen wollten, nutzten wir die Freiheiten eines Mietautos.
Die Strassen in Belarus sind viel besser, als in den umliegenden Ländern. Benzin und Diesel sind billig und es gibt kaum Verkehr. Ein Auto-Paradies.

In Weissrussland haben wir die Hotels vor Ort gebucht. Das klappt problemlos und sie sind auch nicht teuer. Allerdings sind manche aussen nicht angeschrieben und daher schwer zu finden. Und manche sind etwas – öööhm – rustikal. Oder sagen wir eigenwillig.

Eine problemlose Tour durch ein schönes Land. Sobald der Visumzwang abgeschafft ist besuchen wir Minsk.