23. September 2016

... deshalb Kartoffelsalat

Ja - ich weiss, ausser mir erfreut sich kaum jemand an Bildern von Würsten. Deshalb heute eines mit Kartoffelsalat.

Dezent im Hintergrund liegt meine Cervelat, wie jeder weiss, die Königin der Brühwürste - zubereitet auf alpiner Holzfeuerglut.

22. September 2016

verlassenes Geisterhaus

Kürzlich besuchte ich ein seit vielen Jahren verlassenes Haus. Alles war noch wie in den 1920 und 1950-er Jahren.

Im Herrgottswinkel flügelt ein ausgestopfter Vogel über dem heiligen Volk aus Gips.
Grauslig schön.

21. September 2016

das perfekte Kastenwagen-Bad

Ja – wir haben eine WC und eine Dusche in unserem Möbelwagen. Immer wieder werden wir danach gefragt und wenn ich‘s bejahe, ungläubig gestaunt. Deshalb präsentiere ich hier unser Wohnmobil-Badezimmer - sozusagen als Beweis.

Die Dusche in unserem Möbelwagen ist etwa 90 mal 80 cm gross; das ist zwar nicht gross, aber im Vergleich zu anderen Wohnmobilen dennoch recht stattlich. Der Boden besteht aus Chromstahl und alle Wände sind mit Kunststoff beklebt. Diese Schlachthaus-Optik ist vielleicht nicht schön, aber wasserdicht und äusserst pflegeleicht. Ich säubere unser Bad deshalb regelmässig mit dem Hochdrückreiniger.
Das Klo ist aus eiterfarbigem Kunststoff und mobil. Fürs Geschäft lässt es sich deshalb in eine bequeme Sitzposition schieben - und alle paar Jahre ersetzen. Das Waschbecken hingegen ist fest montiert und aus Corian und Chromstahl. Der Wasserhahn ist ausziehbar und so auch gleich die Duschbrause. Der Spiegelschrank darüber ist in die Wand versenkt montiert und wasserdicht.
Was man auf dem Bild nicht sieht ist die Dachluke mit integrierter Stange für die nassen Frotteetücher.

20. September 2016

schwarz-weiss-denken

Manchmal stelle ich mir so Fragen. Zum Beispiel diese Sache mit den Tauben: Was immer die fressen, der Taubenschiss ist immer weiss mit einem schwarz Tüpfli! Wie machen die das?

Das darf man doch wohl mal fragen ...

19. September 2016

Alpenglühen: Pizzoccheri, Capuns und nachhause

Ein wunderbar frischer Sommermorgen. Die Vögelein jubilieren – gut, genaugenommen ist es eher ein heiseres krächzen – und der laue Wind streicht übers hohe Gras. Wir lümmeln herum und lesen. Dann müssen wir los – zuhause ruft die Arbeit

Über den Passo di Resia (1‘507), der mitten im Dorf Reschen liegt, fahren wir hinüber nach Österreich. Bereits vor dem ersten Dorf, Nauders, biegen wir links ab. Die Strasse führt über die Norberthöhe direkt zur Schweizer Grenze bei Martina.
Ab hier geht es nun das Unterengadin hinauf bis Susch, wo uns der Mittagshunger in eine Gaststätte lockt. Am Nebentisch futtern sie Schnitzel mit daumendicken Pommes Frites. Doch ich widerstehe und bestelle „Pizzoccheri“ und Frau G. „Capuns“. Keine Ahnung was wir da bestellt haben, wir wissen bloss, dass das einheimische Kost ist.

Mitten in Susch zweigt die Strass zum Flüelapass ab. Die Strasse schlängelt sich in langen Schwüngen durch ein urtümliches Bergtal bis hinauf zur Flüela-Passhöhe (2'380 müM).

Hier treffen wir einen bekannten Wüstenfahrer aus Bayern. Und einen Ausflugsbus aus unserer Heimat mit einem Fuder Nonnen an Bord.
Nun geht es wieder bergab, dann an Davos vorbei und durchs Landwasser weiter bergab bis nach Landquart im Rheintal.

Unterwegs schauen wir uns die Sunnibergbrücke (n46.8851, e9.8569). Sie wurde vom bekannten Brückeningenieur Christian Menn geplant, den ich sehr bewundere.
Auf der Autobahn brummen wir dem Walensee entlang heimwärts. Dichter Verkehr. Was wollen die bloss alle in Zürich? Wir biegen ab und fahren über unseren letzten Pass, den Hirzel (680 müM) nach Luzern und nachhause.