10. Juni 2014

Elsass: Erster im Ersten Weltkrieg

Vor 100 Jahren war das Elsass ein Teil des Deutschen Kaiserreiches und es roch nach Krieg. An der Grenze fieberten die Armeen dem baldigen Krieg entgegen.
Am 2. August 1914 streifte eine deutsche Patrouille durch die französischen Wälder. Etwas ausserhalb des Dorfes Jonchery, unweit der Schweizer Grenze, wurden sie von einem französischen Posten entdeckt. Es kam zu einer Schiesserei und der Franzose Jules-André Peugeot wurde tödlich getroffen. Kurze Zeit später auch der Deutsche Albert Mayer.

Auf einen solchen Zwischenfall haben die Generäle nur gewartet; Tags darauf erklärten sie sich gegenseitig den Krieg und hetzten die Soldaten aufeinander los. Peugeot und Mayer gelten daher als die beiden ersten Toten des Ersten Weltkrieges.

Ganz in der Nähe der Schiesserei steht heute ein Denkmal (n47.5243, e7.0112) für den französischen Helden. Jules-André Peugeot war 21-jährig und wurde in seinem Heimatort Étupes (n47.5092, e6.8671), ganz in der Nähe, beerdigt.

Albert Mayer aus Magdeburg war 22-jährig und wurde auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Illfurth (n47.6733, e7.2786) beerdigt; gemeinsam mit fast zweitausend Kameraden.
Nach dem Krieg brachten Patrioten etwas Erde von seinem Grab nachhause und stellten sie im norddeutschen Enger als Helden-Reliquie aus. Im nächsten August soll sie wieder zurück ins Elsass kommen – ein Kunstprojekt zum Gedenken odr so...

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