6. Januar 2015

Sarnen - friss oder stirb

Wie ein französischer Landsitz thront die Villa Landenberg auf dem Hügel hinter dem Rathaus in Sarnen. Ein rosarotes Märchenschloss. Ein nobles Mansardendach mit einem Rundgiebel, schmiedeeisernen Balkon und zwei steilaufragenden Türmchen auf den Seitenflügeln.
Die Villa Landenberg wurde 1858 gebaut und 1900 noch einmal etwas aufgehübscht.

Vor zwanzig Jahren stellte man dann die Villa Landenberg gegen den Willen der Eigentümer unter Denkmalschutz. Und seither herrscht deswegen Streit. Das Haus steht leer und verfällt zusehends. Im letzten August ist ein grosser Teil der Südfassade eingestürzt. Nun kann das Wetter ungehindert eindringen und das Haus auffressen.

5. Januar 2015

Orientierung ohne Navi und Kompass

Früher war es unglaublich mühsam und kompliziert, die Himmelsrichtung zu bestimmen. Man brauchte dazu einen Kompass oder ein Navi oder die Mittagssonne. Heute ist das viel einfacher – man braucht dazu bloss einen Campingplatz.

Und so gehts: Man stellt sich hinter so ein Wohnmobil und schaut in die Richtung der Satellitenschüssel. Nun zweifingerbreit nach rechts – genau da ist Süden. Und das funktioniert sogar bei Nacht und Nebel sicher und zuverlässig.
.

3. Januar 2015

Haarwild

mein Wort der Woche: "Haarwild"

.

2. Januar 2015

müde Flieger in São Tomé

Kürzlich fragte mich ein Kumpel, ob ich mit ihm nach São Tomé e Príncipe reisen möchte? Er wolle da zwei in den 1970-er Jahren gestrandete Flugzeuge anschauen gehen. Ja natürlich, da war ich noch nie.

Jetzt muss ich gestehen, über São Tomé weiss ich kaum etwas. Nur das die Inseln am Ellenbogen von Afrika liegen und den besten Kakao anbauen. Ein bettelarmes Tropenparadies genau auf dem Äquator, ehemals portugiesische Kolonie und gute acht Flugstunden entfernt.

Bei den gestrandeteten Flugzeugen handelt es sich übrigens um zwei "Lockheed Super Constellation" der "Jesus Christ Airline" aus der Zeit des Biafra-Kriegs.
Jetzt fehlt uns bloss noch ein gemeinsamer Termin. Mal schauen.

1. Januar 2015

Im vergangenen Herbst wurden an der Luzerner Messe Fruchtgummi in Penis-Form verkauft. In bunten Farben und zwei verschiedenen Grössen. Mehrere Kunden beschwerten sich wegen der Lutscher und verlangen eine Untersuchung.

Bild: 20min.ch
Zwischenzeitlich soll sich auch die Gleichstellungsbeauftragte gemeldet haben. Man munkelt, dass künftig an der Luzerner Messe nur noch geschlechterneutrale Gummi-Penisse angeboten werden dürfen.